Papst bekam Añatuya-Dokumentation

Der langjährige Beauftragte der „Aktion Añatuya“, Werner Stalder, hatte Gelegenheit anlässlich der Generalaudienz auf dem Petersplatz in Rom, dem Heiligen Vater, Papst Franziskus, eine Dokumentation über die Diözese Añatuya zu überreichen. Die Titelseite des Heftes zeigt Bischof Georg Gottau zusammen mit dem inzwischen heiliggesprochenen Papst Johannes Paul II. und erinnert an die Anfänge der Gründung des Bistums im Jahre 1961. Werner Stalder schilderte das Zusammentreffen mit dem Papst. Der Heilige Vater fragte: „Ist das für mich?“ und freute sich sichtlich, als er das schlichte Geschenk, das ihm seine argentinische Heimat und den Bischof Gottau vor Augen führte, entgegennehmen konnte. Zu Beginn erwiderte er spontan „Grüß Gott“ und erteilte später seinen Segen. Als Stalder anmerkte, dass der Seligsprechungsprozess für Bischof Gottau noch in Argentinien und nicht in Rom sei, fragte der Papst: „Worin liegt das Problem?“ Der Grund: Es ist ein Wunder erforderlich „und wir beten dafür“. „Beten Sie bitte auch für mich“, bat Papst Franziskus, der als Kardinal von Buenos Aires die Causa für Bischof Gottau eingeleitet hatte. Auch für Paul Josef Heister - er engagiert sich ebenfalls seit Jahren für die argentinische Diözese - war die Begegnung mit dem Heiligen Vater ein Erlebnis. Er bat den Papst, in seiner Sorge für die Armen nicht nachzulassen. „Dieses Ereignis werde ich mein Leben Lang nicht vergessen“, sagte Heister. Für Stalder (84), der seit 1962 regelmäßig nach Rom kam und Begegnungen mit vier Päpsten hatte, war es der Abschiedsbesuch in der Ewigen Stadt. Im Jahre 2007 wurde er vom ehemaligen Apostolischen Nuntius in Deutschland (von 1995 bis 2003) Kardinal Giovanni Lajolo, empfangen. Kardinal Lajolo war von 2006 bis 2011 Präsident des Governatorats der Vatikanstadt, also der Regierungschef. Als der Kardinal vom Engagement der „Aktion Añatuya“ am Niederrhein erfuhr, schenkte er eine Münzenserie (acht Münzen) aus dem Jahr 2006. Die Münzen beziehen sich auf das Pontifikat von Benedikt XVI. Die Ausführung ist in der Version Spiegelhintergrund (Proof), dazu eine Medaille zum Thema St. Matthäus in Silber 925/1000. Der Herausgeber ist „Stato delle Citta del Vaticano, Governatorato, Ufficio Numismatico“. Diesen Euro-Kursmünzensatz aus dem Jahr 2006 möchte nunmehr, nach dem Tod von Papst Benedikt XVI., die „Aktion Añatuya“ mit dem Erlös für das arme argentinische Bistum zu einem Spendenpreis an einen Münzenliebhaber veräußern. Wer dafür Interesse hat, kann sich gerne unter E-Mail wernerstalder@gmx.de melden.

Sternsingerergebnis in Nütterden und Mehr

Die Sternsinger in Nütterden und Mehr haben den Segen zu den Menschen gebracht und dabei ein großartiges Spendenergebnis erzielt. In Nüttterden ersangen die Jungen und Mädchen 3.464,13 Euro. In Mehr kam das stolze Ergebnis von 1.258,06 Euro zusammen. Dazu kommt die Kollekte für die Sternsingeraktion von 250,62 Euro. Seit vielen Jahren wird mit diesen Spenden der Kauf von Medikamenten für bedürftige Kinder im Patenbistum Añatuya/Argentinien ermöglicht. Allen Spendern, den eifrigen Sternsingern und zahlreichen Helfern und Begleitern sei im Namen der armen Menschen, vor allem der Kinder, für diese wertvollen Gaben gedankt.

Sponsorenlauf für Schulen in Añatuya

Nach dem überwältigenden Erfolg des Spendenlaufs für die Patenschulen im Bistum Añatuya/Argentinien im letzten Jahr, liefen alle Kinder der St.-Georg-Grundschule Nütterden Ende Oktober und Anfang November diesen Jahres auf dem Sportplatz des Sieben-Quellen-Dorfes wieder viele Runden. Angefeuert durch die Eltern, einige Großeltern und auch durch die Lehrkräfte zeigte jedes Kind in den einzelnen Jahrgängen tolle Laufleistungen. Beim Adventssingen am 2. Dezember wurde das Ergebnis der Spendengelder dann feierlich enthüllt. Der Beauftragte Hans-Jürgen Jacobs konnte, stellvertretend für die „Aktion Añatuya“, die unglaubliche Summe von 5090 Euro entgegennehmen. Mit diesen Geldern sollen möglichst viele Schulen in der argentinischen Diözese Añatuya unterstützt und die Schulspeisung für die Kinder in den Mittelpunkt der Hilfe gestellt werden. „Nur durch Ihre tatkräftige finanzielle Unterstützung ist diese Spendensumme überhaupt möglich gewesen. Daher möchten wir uns im Namen der „Aktion Añatuya“ ganz herzlich bei Ihnen allen bedanken“, schreibt das Team der St.-Georg-Schule Nütterden an die Eltern.

Schulspeisung und soziale Hilfe in 2022

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Argentinischer Bischof trifft mitten im September Sternsinger aus Mehr

Eigentlich beginnt ihre Mission erst wieder Anfang Januar, doch in Kranenburg-Mehr waren die Sternsinger ausnahmsweise schon im September unterwegs. Sie besuchten Bischof Jose Luis Corral aus dem nordargentinischen Bistum Añatuya, der gerade am Niederrhein zu Gast ist. Und weil sie schon da waren, baten sie die übrigen Besucher im Saal des Vereinshauses „Alte Schule“ auch gleich um eine Spende, die sie dem Bischof überreichten.
Seit vielen Jahren besteht eine enge Verbindung nach Añatuya, für die schon unter dem ersten Bischof des Bistums, Jorge Gottau, der Grundstein gelegt wurde. Entsprechend begrüßte Pfarrer Jörg Monier ­- gemeinsam mit Dechant Christoph Scholten und dem Leiter der „Aktion Añatuya“, Hans-Jürgen Jacobs - den argentinischen Gast: „Wir freuen uns, dass Sie bei uns sind. Sie sind der fünfte Bischof aus Añatuya, der uns im Laufe der 48-jährigen Partnerschaft hier besucht.“
Corral, der vor dem Treffen im Vereinshaus bereits einen festlichen Gottesdienst in der St.-Martinus-Kirche in Mehr gefeiert hatte, bedankte sich nicht nur für die Einladung, sondern auch „für alles, was Sie für die Diözese Añatuya tun“. Denn es gibt jährlich zahlreiche Aktionen, Initiativen und Partnerschaften, um den Menschen in Nordargentinien möglichst Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Wie etwa die Sternsinger, mit deren Spendenerlös Jahr für Jahr die Anschaffung von Medikamenten ermöglicht wird, die besonders Kindern und den Ärmsten der Armen zugutekommen.
Um einen Einblick in das Leben in seinem Bistum zu vermitteln, hatte Bischof Corral zahlreiche Bilder mitgebracht, die er in einem kurzen Vortrag über die aktuelle Situation in seiner Heimat einband. 180.000 Katholiken leben dort in 24 Pfarreien, oft viele Kilometer voneinander entfernt. Die Straßen jedoch, das zeigten die Bilder eindrücklich, sind oft kaum passierbar. Neun Monate herrscht Trockenheit in dem Land, die Regenfälle in der kurzen Winterzeit sorgen jedoch für schwere Überschwemmungen. Fehlende Angebote für Bildung, hohe Arbeitslosigkeit und eine mangelhafte medizinische Versorgung bringen die Menschen oft in eine verzweifelte Lage, berichtete der Bischof.
Die Kirche versuche, nicht nur spirituelle Hilfe zu geben, sondern auch mit Schulen und Krankenstationen, in denen Ordensschwestern ihren Dienst versehen, konkret vor Ort zu helfen. „Trotz oft dramatischer Umstände gibt es eine große Stärke um Glauben und Vertrauen in Gott“, berichtete der spanisch sprechende Bischof, übersetzt durch den Steyler Pater Heinz Schneider, der Corral während seiner Deutschlandreise begleitet. Im Anschluss an den Vortrag nutzten die Gäste die Möglichkeit, mit Bischof Corral weiter über die Situation in Añatuya ins Gespräch zu kommen.

Besuch von Bischof Corral in Nütterden und Mehr

Für Pfarrer Jörg Monier und die „Aktion Añatuya“, vertreten durch den Beauftragten Hans-Jürgen Jacobs, ist es eine große Freude, dass der Bischof von Añatuya/Argentinien, Msgr. José Luis Corral SVD, am 15. und 16. September zu einem Besuch der Pfarrgemeinde nach Nütterden und Mehr kommt. Bischof Corral ist 54 Jahre alt und seit 2019 der fünfte Bischof der 1961 gegründeten Diözese Añatuya. Die Pfarrgemeinde St. Antonius Abbas hat seit 1974 mit der Kirche in Nütterden und seit 2003 mit der Kirche in Mehr eine Partnerschaft mit diesem Bistum. Seit 1985 hat die St.-Georg-Grundschule in Nütterden eine Patenschaft mit armen Landschulen des argentinischen Bistums. Folgendes Programm ist vorgesehen: Am Donnerstag, 15. September, kommt der Bischof um 18.30 Uhr zu einer kurzen Besichtigung der St. Antonius- Kirche nach Nütterden. Um 19 Uhr feiert er einen Gottesdienst in der St.-Martinus-Kirche in Kranenburg-Mehr. Dieses Pontifikalamt wird vom Kirchenchor Nütterden musikalisch gestaltet. Anschließend ist eine Begegnung mit dem Oberhirten des Patenbistums, der dem Steyler-Orden angehört, in der Gaststätte „Alte Schule“, Querweg 6, in Kranenburg-Mehr. Neben musikalischen Beiträgen wird der Besuch der Mehrer Sternsinger erwartet, die dem Bischof eine Spende der Anwesenden überreichen möchten. Bischof Corral hat eine Power Point angekündigt und steht zum Gespräch bereit. Zum Festhochamt und Empfang sind die Spender der „Aktion Añatuya“, die Angehörigen der Pfarrgemeinde und weitere Gäste eingeladen. Auch werden eine Delegation aus Kranenburg, hier besteht seit 1994 eine Partnerschaft, und eine aus Kellen, hier ist man Añatuya seit 1964 verbunden, erwartet. Um planen zu können, wird eine Rückmeldung zur Teilnahme beim Pfarramt in Nütterden – Telefon 02826-338 oder E-Mail: stantoniusabbas-kranenburg@bistum-muenster.de erbeten. Am Freitag, 16. September, um 9 Uhr besucht der argentinische Bischof die St.-Georg-Grundschule in Nütterden. Seit 1985 engagiert sich diese Schule für arme Landschulen in der Diözese Añatuya. Aus Spenden werden die Mittagsspeisungen der Kinder, das Schulmaterial und die Kosten für den Unterhalt der Schulen bezahlt. Bevor sich der Bischof auf den Weg zu einer privaten Begegnung mit den Verantwortlichen der „Aktion Añatuya“ macht, wird er das Straßenschild „Bischof-Gottau-Weg“ sehen, das an den Gründerbischof Georg Gottau mit der Partnerschaft von Nütterden erinnert. Das Leitwort von Bischof Corral lautet: „Geh hin und verkündige das Evangelium“.

Abrechnungen der Spendenempfänger

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  1. Prof. Mary Quadri - Pfarre: San José del Boquerón - 1. Abrechnung und 2. Abrechnung
  2. Mons. Corral - Bischof von Añatuya - Originalschreiben und Übersetzung
  3. Pfarrer Carlos Dorado - Pfarre: Del Santo Cristo - in Santos Lugares
  4. Pater Ezequiel Ruiz - Pfarre: Virgen del Valle u. San Jose - in Tintina
  5. Pater Juan Ignacio Liebana - Pfarre: Virgen del Carmen - in Campo Gallo

Projekt in der Pfarrei Santos Lugares - Obst- und Gemüseanbau-Bioanlage

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Abrechnung und Bericht über das Projekt Trinkwasserbehälter 2020

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Abrechnung und Bericht über die Ausbesserung an einer Schule in Añatuya

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Abrechnung und Bericht über das Projekt "Erweiterung von Familienhäusern"

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Abrechnung und Bericht über das Projekt Trinkwasserbehälter

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Wechsel bei der Aktion Añatuya

Nach nunmehr 42 Jahren werden die Eheleute Werner und Elisabeth Stalder als Beauftragte dieser Aktion altersbedingt ihre Arbeit in jüngere Hände legen.

1974, also vor 42 Jahren, kam zum ersten Mal Bischof Georg Gottau in unsere Gemeinde, um über sein Bistum Anatuya in Argentinien zu berichten und um Hilfe für diese bitterarme Diözese zu bitten. In Kranenburg-Mehr besteht die Patenschaft seit 2003.

Die Eheleute Stalder haben in diesen Jahren die „Aktion Añatuya“ begleitet. Oft fanden die Bischöfe bei ihren Besuchen Aufnahme in ihrem Hause. Sie haben zahlreiche Benefizveranstaltungen für Añatuya engagiert. Ihnen ist es mit zu verdanken, dass diese lateinamerikanische Diözese weit über Nütterden und Mehr hinaus bekannt geworden ist.

Als Nachfolger hat Hans-Jürgen Jacobs aus Nütterden, Tel. 02826-7639, e-Mail: simondavid@t-online.de, die Verwaltungsaufgaben der „Aktion Anatuya“ übernommen.

Wir hoffen und wünschen, dass Sie auch weiterhin mit Ihren Spenden das Bistum Anatuya unterstützen.

Die Eheleute Werner und Elisabeth Stalder danken Ihnen im Namen der Mitchristen im fernen Argentinien von Herzen für Ihre wertvolle Mithilfe.

Die Spendenquittungen erhalten Sie weiterhin durch das Kath. Pfarramt St. Antonius Abbas in Kranenburg-Nütterden. Bitte geben Sie Ihre genaue Adresse an.

Vielen Dank!