Projekte

Zisternenbau

Die Zisternen sind eine segensreiche Einrichtung in einem Gebiet, wo es bei Temperaturen bis zu 48 Grad Hitze nur etwa vier Monate im Jahr regnet und der Boden von Natur aus salpeterhaltig und arsenverseucht ist. Tiefe Wasserbohrungen haben nur unverwendbares Wasser ergeben. Die Menschen sind gezwungen, weite Strecken zurückzulegen, um an schmutzigen Wassertümpeln oder am gefährlichen Steilufer des Saladoflusses ihr Trinkwasser zu holen. Den Familien werden Material und ein Baumeister zur Verfügung gestellt, und die Familienangehörigen müssen beim Bau der Zisterne mithelfen. Es werden Familien bevorzugt, die weitab vom Fluss leben und viele Kinder haben. Während der letzten Jahre hat sich herausgestellt, dass das Auffangen von Regenwasser in Zisternen die beste und sicherste Methode der Wassergewinnung darstellt. Auf die Elendshütte wird ein Wellblechdach mit einer Dachrinne angebracht und das Regenwasser durch ein Rohr in die Zisterne geleitet. Eine Zisterne fasst 10.000 Liter Wasser, das ist der Jahresbedarf für eine kinderreiche Familie. Lesen Sie mehr...

Chagas

Im Bistum Añatuya leben noch viele Menschen in Ranchos, das sind armselige Hütten mit Dächern aus Zweigen, Lehm und Gras. In diesen Dächern nistet zu Tausenden die Vinchuca-Wanze. In den Ausscheidungen dieser etwa einen Zentimeter großen Wanze haust der Parasit „Tripanosoma-Cruzi“. Die Wanze saugt meist nachts das Blut der Menschen an und lässt dabei gleichzeitig Exkremente ab. So gelangt der todbringende Parasit in die Blutbahn der Menschen. Zunächst merken diese nichts. Aber nach einer Inkubationszeit von einigen Monaten bis zu Jahrzehnten erfolgt der Ausbruch: Der Parasit frisst die Herzgefäße an, es kommt zu Herzinfarkt, Herzfehlern, Blutarmut bei Kindern, Hirn- und Nervenerkrankungen, Schlaganfall und ständiger Benommenheit. Im Kampf gegen die Chagaskrankheit fördert die „Aktion Añatuya“ den Bau von einfachen Steinhäusern mit einem festen Dach.

Medikamente

Durch die Sternsingeraktion verschiedener Pfarrgemeinden am Niederrhein, darunter aus Nütterden und Mehr,wird in Zusammenarbeit mit der „action medeor“ der Jahresbedarf an Medikamenten für das ganze Bistum Añatuya sichergestellt.

Patenschule

Die St.-Georg-Grundschule Nütterden engagiert sich für zwei kleine Landschulen im Bistum Anatuya und zwar für die Schule Nr. 722 in Guayacán, 45 km von der Pfarrei in Boquerón entfernt, und für die Schule Nr. 910 in Paaj Pozo, 50 km von der Pfarrei in Boquerón entfernt. Beide Schulen haben jeweils etwa 20 Schüler. Aus den Spenden wird die Mittagsspeisung der Kinder bezahlt. Die Elternvertretungen entscheiden mit der Lehrerin bzw. dem Lehrer über die Verwendung der Gelder.