Medikamenten-Transport für Añatuya

Was lange währt, wird endlich gut: In diesen Tagen konnte bei der „action medeor“ in Tönisvorst ein Container mit Medikamenten verladen werden, die für das argentinische Bistum Añatuya bestimmt sind. Der Container wird mit dem Schiff MSC CATERINA am 20. November den Hafen in Antwerpen verlassen und am 13. Dezember den Hafen in Buenos Aires erreichen. Von dort erfolgt über eine Strecke von 1000 Kilometern der Transport zur Diözese Añatuya. Die Sendung hat einen Wert von 53.000 Euro, die aus den Erlösen der Sternsinger-Aktionen aus den Pfarrgemeinden St. Antonius Abbas Nütterden, St. Martinus Mehr, St. Peter und Paul Kranenburg und St. Peter und Paul Straelen kommen. Die Summe beinhaltet auch den Sternsinger-Erlös aus einer Pfarre in Düsseldorf- Heiligenhaus. Die Kosten für die Seefracht belaufen sich auf 4.950 Euro. Die Gaben der Sternsinger gehen alljährlich zunächst an das Kindermissionswerk nach Aachen. Von dort erfolgt eine Überweisung an die „action medeor“, das Deutsche Medikamentenhilfswerk in Tönisvorst. Nach Listen der Ärzte in Añatuya werden die entsprechend notwendigen Medikamente und Hilfsmittel zusammengestellt und die Ausfuhr veranlasst. Im argentinischen Bistum selbst ist die Verteilung vorbildlich geregelt. Überall in den kleinen Ansiedlungen in der riesengroßen Region befinden sich kleine Krankenstationen oder Caritasstellen, zu denen die Medikamente gelangen. Die Diözese Añatuya ist mit 68.000 Quadratkilometern so groß wie Holland, Belgien und Luxemburg zusammen. Es besteht für die Kranken drüben ein großer Bedarf. Sie sind nicht in der Lage, Medikamente zu kaufen. So frisst beispielsweise ein Parasit die Herzgefäße an, es kommt zu Herzinfarkt, Herzfehlern, Blutarmut bei Kindern, Hirn- und Nervenerkrankungen, Schlaganfall und ständige Benommenheit. Auch Darmerkrankungen und Lungenentzündung treten häufig auf. Ein Lichtblick: Derzeit sind noch 23.860 Euro für einen weiteren Transport beim Kindermissionswerk für das Projekt „Basisgesundheitsdienste der Diözese Añatuya/Argentinien“ zurückgestellt. Die genannten Pfarreien im Kreis Kleve haben sich bereiterklärt, auch das kommende Sternsingen in den Dienst dieser guten Sache zu stellen und so über eine Entfernung von 11.000 Kilometern eine Brücke der Nächstenliebe zu schlagen.