Neues zum Seligsprechungsprozess von Bischof Gottau

Aus Argentinien erreichte die „Aktion Añatuya“ mit Sitz in Kranenburg-Nütterden eine neue Meldung zum Seligsprechungsprozess von Bischof Georg Gottau, der zahlreichen Menschen im Klever Land durch seine regelmäßigen Besuche noch bekannt ist. Der verstorbene Papst Franziskus hatte als Kardinal von Buenos Aires, damals noch Jorge Mario Bergoglio, den Prozess um die Seligsprechung des am 24. April 1994 verstorbenen ersten Bischofs der Diözese Añatuya eingeleitet. Dieses wurde notwendig, weil Bischof Gottau nicht in Añatuya, sondern in Buenos Aires starb. Bischof Gottau wurde am 23. Mai 1917 geboren und war von 1961 bis 1992 der erste Oberhirte eines der ärmsten Diözesen in Argentinien. Regelmäßig besuchte er Pfarrgemeinden am Niederrhein, so in Straelen, Kleve- Kellen oder Kranenburg-Nütterden, um über sein Bistum zu berichten und um Spenden zu bitten. Die römische Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen verlieh dem verstorbenen Oberhirten den Titel „Diener Gottes“. Auch Papst Franziskus würdigte immer wieder „den guten Hirten, durch das Beispiel seiner selbstlosen Hingabe und Hochherzigkeit in seinem Dienst am Nächsten“. Nunmehr teilte der amtierende Bischof von Añatuya, José Luis Corrral SVD mit, dass er am Montagmorgen, dem 19. Mai, in der Metropolitan-Kathedrale der Erzdiözese Buenos Aires den feierlichen Akt des Abschlusses der Diözesanphase des Prozesses abhalten wird. Danach werden alle Unterlagen für den Seligsprechungsprozess über die Nuntiatur in Argentinien nach Rom geschickt. „So Gott will, werde ich im Juli/ August in Rom sein, um beim Dikasterium für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse anwesend zu sein“, schreibt Bischof Corral. Er werde dort den apostolischen Postulator vorstellen und um die Gnade bitten, „dass uns die `arme Sache` gewährt wird, da es sonst sehr schwierig für uns sein wird, den ganzen Prozess zu bezahlen“, schreibt er. Man sei der historischen Kommission, die in letzter Zeit für den Prozess gearbeitet habe, noch etwas schuldig, denn die für diesen Zweck bestimmten Almosen seien bereits erschöpft. Bischof Corral richtet in seinem Brief einen Gruß an alle Freunde der „Aktion Añatuya“ aus: „Wir bitten um die Gnade, dass Bischof Gottau, wenn es Gottes Wille ist, bald seliggesprochen wird“.

40 Jahre Partnerschaft mit Añatuya

Die St.-Georg-Grundschule in Nütterden konnte jetzt ein Jubiläum feiern. Seit 40 Jahren besteht die Patenschaft mit Schulen im Bistum Añatuya/Argentinien. 1985 kam Bischof Georg Gottau zum ersten Mal in die Grundschule des Sieben Quellen-Dorfers. 26 Jahre, bis 2011, bestand die Patenschaft mit der Schule Nr. 694 San Jorge. Dann folgten zwei kleine Landschulen und heute sind es sechs Schulen in der Gemeinde Boqueron, die zum Bistum Añatuya gehört. Auch diesmal hatten die Jungen und Mädchen der St.-Georg-Grundschule einen Sponsorenlauf veranstaltet. Nach einem Fastengottesdienst konnten die Kinder dem Beauftragten der „Aktion Añatuya“, Hans-Jürgen Jacobs, einen Scheck in Höhe von 2.400 Euro überreichen. Diese Spende wird drüben für das Mittagessen der armen Kinder verwandt. Hans-Jürgen Jacobs dankte allen Beteiligten für diese wertvolle Gabe. Mit seinem Vorgänger überreichte er der Grundschule ein Foto zur Erinnerung an den ersten Besuch des argentinischen Oberhirten in der Nütterdener Grundschule am 7. Februar 1985. Es zeigt den Bischof mit drei Sternsinger, die ihre Gaben überbringen. Ferner mit drei Fußballern der D-Jugend des SV 1927 Nütterden mit einem Lederball für die fußballbegeisterten Kinder in Südamerika. Sie können sich keinen Lederball leisten, sondern spielen mit einem Knäuel von Lumpen. Zum Jubiläum sangen die Kinder mit Begeisterung: „Happy Birthday liebe Schule“.

Bericht der Schuldirektorin

Bericht der Schuldirektorin Mary:
Liebe Freunde und Mitarbeiter:
Ich möchte Ihnen kurz berichten, wie es mit Ihren Beiträgen für die 6 Schulkantinen und die Gesundheitsprobleme weitergegangen ist. Wir haben die Hilfe für die gleichen Schulen wie im letzten Jahr fortgesetzt.
Paaj Pozo - Guayacán - Cabeza del Toro - Arenal - Saladillo und Babilonia - mit insgesamt 120 Grundschulkindern und 50 Kindergartenkindern.
Im Umkreis der Gemeinde San José del Boquerón gibt es 23 Grundschulen mit 700 Kindern und 16 Kindergärten mit insgesamt 350 Kindern sowie zwei weiterführende Schulen, eine in San José del Boquerón mit 303 Schülern und die andere 20 km entfernt über den Río Salado in Santo Domingo mit 120 Schülern.
Aufgrund der Situation, in der wir in unserem Land leben, ist die Unterstützung, die sie von der Regierung erhalten, immer noch sehr gering - es ist unmöglich, sie auch nur eine Woche lang zu ernähren -, so dass die Direktoren zusammen mit den Schulkooperatoren versuchen, in den meisten Schulen zu erreichen, dass sie dreimal pro Woche ein Mittagessen erhalten. Die kleinsten Kinder bekommen Milch, aber das reicht nicht für jeden Tag.
Deshalb sind wir sehr dankbar für diesen Beitrag zur Stärkung der Ernährung unserer Kinder und Jugendlichen.
Neben der Schulspeisung wurde verschiedenen kranken Kindern und ihren Eltern geholfen.

Briefe von der Schule für Arbeitstraining und Pfarrer Carlos Dorado

Brief von der Bildungsgemeinschaft der Schule für Arbeitstraining:

Ich schreibe Ihnen im Namen der Bildungsgemeinschaft der Schule für Arbeitstraining San Vicente de Paul des Bistums Añatuya, um Ihnen für die erhaltene Spende zu danken und Ihnen mitzuteilen, dass sie für folgende Zwecke verwendet wurde:

  • Anschaffung von Materialien für die Praxis im Fach Bäckerei; mehr als 30 Studenten haben von dieser Aktivität auf direktem Wege profitiert, indem sie die direkt durch die Praxis und viele andere mit dem, was produziert wurde, da es möglich war, die verschiedenen Zubereitungen wurden mit dem Rest der Schüler geteilt.
  • Installation von Gasleitungen für die Patisserie-Spezialität; diese Aktivität hatte einen doppelten Effekt. Der direkte Nutzen für die der unmittelbare Nutzen für die Spezialität und das Üben der Installation durch die Schüler der Spezialität Klempnerei
Wie Sie sehen, hat alles, was gespendet wird, eine doppelte Wirkung, und dies ist nur möglich dank Ihrer großzügigen Spende. Deshalb wiederholen wir noch einmal unsere tiefe und aufrichtige Dankbarkeit und beten zu unserer Mutter Maria, um Sie zu stärken.
Möge der Herr Sie segnen und der Heilige Vinzenz Sie beschützen.

Brief von Pfarrer Carlos Dorado:

Mit einem Herzen voller Dankbarkeit wenden wir uns an Sie, die Sie in diesem Jahr 2024 eine tiefgreifende und greifbare Veränderung in unserem Leben und unserer Gemeinschaft ermöglicht haben. Ihre Großzügigkeit hat uns nicht nur eine unschätzbare Ressource beschert, sondern auch Hoffnung und Würde in jede Familie gebracht, die davon profitiert hat.
Dank Ihrer Spende konnten wir Schläuche, Speichertanks und alles Notwendige für den Ausbau des Wassernetzes kaufen, um dieses lebenswichtige Gut in jedes Haus, jede Ranch und jeden Garten zu bringen. Diese Geste bedeutet nicht nur Wasser, sondern auch Leben, Gesundheit und die Möglichkeit, von einer besseren Zukunft zu träumen.
Heute erreicht das Wasser unsere Häuser und ermöglicht es uns, unsere Grundbedürfnisse zu befriedigen und unsere Gärten zu bewirtschaften und die Wüste in einen fruchtbaren Raum voller Möglichkeiten zu verwandeln. Jeder Tropfen, der fließt, erinnert uns an ihre Solidarität und ihr Engagement für unsere Sache, ein Engagement, das uns anspornt, weiterzumachen und jeden Segen zu schätzen, den sie uns geben.
Sie wissen, dass Ihre Hilfe über den materiellen Bereich hinausgeht; sie hat die Herzen berührt und unseren Glauben an die Menschheit erneuert. Für all dies sagen wir Ihnen: Danke. Danke, dass du die helfende Hand bist, die keine Grenzen und Entfernungen kennt, die sich mit Liebe und und Losgelöstheit ausstreckt, um unser Leben zu verbessern... Möge der Heilige Christus der Gesundheit in seiner unendlichen Güte dich reichlich belohnen für alles, was du für uns getan hast. Wisse, dass du immer in unseren Gebeten sein wirst und bei jedem Schritt, den wir in Richtung einer hoffnungsvolleren Zukunft machen, in unserem Gedächtnis bleibst.
Pfarrer: Carlos Dorado

Papstbesuch im Januar 2025

Der langjährige Beauftragte der pfarrlichen „Aktion Añatuya“, Werner Stalder, weilte anlässlich des Heiligen Jahres unter dem Leitwort „Pilger der Hoffnung“ in Rom. Er durchschritt mit seinem Neffen, Gerd Kleimanns, die vier Heiligen Pforten, St. Peter, S.Maria Maggiore, S. Giovanni in Laterano und S. Paul vor den Mauern. Höhepunkt der Pilgerreise war eine Audienz bei Papst Franziskus in der „Prima Fila“, der ersten Reihe, in der großen Nervihalle im Vatikan. Der Heilige Vater saß im Rollstuhl. Als Geschenk hatte Stalder eine handgewebte Stola aus Boquerón (Provinz Santiago del Estero) Argentinien. Der Papst kennt diesen Ort in der Diözese Añatuya, wo die pfarrliche „Aktion Añatuya“ seit 50 Jahren den armen Menschen hilft. Der Heilige Vater nahm mit großer Freude das Geschenk aus seiner Heimat entgegen.

Ergebnis der Sternsinger

Die Sammlung der Sternsinger erbrachte in Nütterden 2.484,67 Euro, in Frasselt 2.052,41 Euro und in Mehr 1.354,48 Euro. Die Pfarrgemeinde St. Antonius Abbas spricht allen Geberinnen und Gebern einen herzlichen Dank aus. „Vielen Dank auch an die Sternsinger und ihre Unterstützer“, schreibt Pfarrer Jörg Monier. Die Gelder aus Mehr und Nütterden werden für Medikamente im Bistum Añatuya/Nordargentinien verwendet. Die Einnahmen aus Frasselt gehen an das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“.

Ergebnis des Benefizkonzerts

Anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Aktion Añatuya“ lud der Musikzug der Allgemeinen Schützengesellschaft Nütterden zu einem weihnachtlichen Benefizkonzert in die Pfarrkirche St. Antonius Abbas ein. Über den Erlös von 554 Euro konnten sich die Beauftragten der pfarrlichen Hilfsorganisation für die ärmste Region Argentiniens freuen. Sie sprachen den Musikern im Namen der armen Menschen im Bistum Añatuya ihren Dank für diese wertvolle Hilfe aus.

Benefizkonzert des Musikzuges der ASG Nütterden

Der Musikzug der Allgemeinen Schützengesellschaft Nütterden veranstaltet ein Benefizkonzert anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Aktion Añatuya“. Seit Ende 1974 besteht zwischen der Ortschaft Nütterden und der Diözese Añatuya, dem ärmsten Bistum von Argentinien, eine Partnerschaft. „Wir wollen uns mit unserer Musik im Rahmen eines Benefizkonzertes in diesem Jubiläumsjahr an der Aktion Añatuya beteiligen“, sagt der Vorsitzende Jochen Thönneßen.“. Die Pfarrkirche St. Antonius Abbas in Nütterden bietet am Sonntag, den 15. Dezember um 17 Uhr den Konzertraum für sowohl moderne vorweihnachtliche Klänge als auch traditionelle Weihnachtslieder. Die musikalische Leitung hat der Dirigent Georg Arntz. Der Eintritt ist frei, jedoch freuen sich der Musikzug und das Bistum Añatuya über eine Spende.

Spendenergebnis anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Aktion Añatuya“

Die Kollekten und sonstigen Einnahmen anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Aktion Añatuya“ ergaben das erfreuliche Ergebnis von 856,21 Euro. Allen Spendern sei dafür herzlich gedankt.
Weitere Spenden sind auf das Konto IBAN DE 33 3245 0000 0005 6309 00 bei der Sparkasse Rhein-Maas willkommen. Das Pfarramt erteilt eine Spendenquittung.

Zwei Filme aus Añatuya

50 Jahre Partnerschaft: „Die Hilfe hat in Añatuya tatsächlich etwas bewirkt“

Als Leonard Menke die Gitarrensaiten zupft, erklingen südamerikanische Melodien im Pfarrheim von St. Antonius Abbas in Nütterden. Musikalisch schlägt der junge Musiker den Bogen vom Niederrhein in das argentinische Bistum Añatuya. Seit 50 Jahren werden die Menschen dort durch Spenden aus dem Kreis Kleve unterstützt.
Das Jubiläum wurde entsprechend groß gefeiert. Zunächst mit einem festlichen Gottesdienst, musikalisch gestaltet durch die Sing- und Spielschar, in dem der emeritierte Weihbischof Dieter Geerlings auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Partnerregionen aufmerksam machte. Bei der anschließenden Feierstunde führten Kinder der St.-Georg-Schule einen Tanz auf, außerdem besuchten die Sternsinger das Pfarrheim – eigentlich einige Wochen zu früh, doch sammeln sie traditionell Spenden für die Kinder in den ärmsten Regionen der Welt, zu denen auch Añatuya gehört.
Über die Unterstützung aus der Gemeinde sowie das Interesse an der Feststunde freute sich Hans-Jürgen Jacobs als Beauftragter der „Aktion Añatuya“, die in Trägerschaft der Pfarrei ist und daher alle Spenden ohne Abzüge an die Menschen in Argentinien weiterleiten kann. „Die Feierstunde zeigt, was die Partnerschaft seit vielen Jahrzehnten ausmacht: Das ist alles nur möglich, weil viele Menschen aus der Pfarrei dabei sind, mit anpacken und zu Spenden bereit sind“, sagte er. Ihm persönlich sei sehr daran gelegen, mit den Spenden ein regelmäßiges Schulessen für die Kinder in Añatuya zu ermöglichen, darüber hinaus würden auch kurzfristige Projekte wie etwa die Anschaffung von Notstromaggregaten oder eines Sonnenschutzes für den Pausenhof ermöglicht. „Wir haben einen guten Kontakt zu Bischof José Luis Corral, der sich bei uns meldet, wenn die Menschen vor Ort dringend Hilfe benötigen“, wie Jacobs erklärt. Angesichts des Jubiläums der Aktion ist er sich sicher: „Es geht weiter.“
Das gefiel auch Werner Stalder sichtlich. Er begleitet die Aktion von Anfang an, hat ihr ein Gesicht gegeben und bezeichnet sie als sein Lebenswerk. Fünf Mal war er in den vergangenen Jahrzehnten vor Ort und konnte sich davon überzeugen, dass die Spenden tatsächlich etwas bewegen. „Die Menschen sind tief gläubig und begeistert, vor allen Dingen aber außerordentlich dankbar. Im Laufe der Jahre konnten wir feststellen, dass die Hilfe tatsächlich etwas bewirkt hat“, blickte Stalder zurück.

Jubiläum – 50 Jahre „Aktion Añatuya“ in Nütterden

Die Pfarrgemeinde St. Antonius Abbas in Kranenburg-Nütterden kann in diesem Jahr auf ein besonderes Jubiläum zurückblicken. Seit 50 Jahren besteht eine Patenschaft der Pfarrei mit dem armen Bistum Añatuya in Nordargentinien. Der erste Oberhirte der Diözese, Msgr. Georg Gottau, kam 1974, also vor 50 Jahren, zum ersten Mal in die Pfarrei, um über sein Bistum zu predigen und um Spenden zu sammeln. Bischof Gottau begann seine Missionstätigkeit 1961 mit sieben alten Priestern in einem Gebiet von 68.000 Quadratkilometern, so groß wie Holland, Belgien und Luxemburg zusammen. Die Pfarrgemeinde in Nütterden half in 50 Jahren dem argentinischen Bistum durch zahlreiche Aktionen. Als Kardinal von Buenos Aires eröffnete Papst Franziskus den Seligsprechungsprozess für den Diener Gottes, Msgr. Gottau, der 1994 starb.
Das Jubiläum „50 Jahre Aktion Añatuya“ wird am Sonntag, 22. September, um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche in Nütterden mit einem Pontifikalamt, das der emeritierte Weihbischof von Münster, Dieter Geerlings, zelebrieren wird, eröffnet. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Sing- und Sparschar Nütterden. Im Anschluss an den Gottesdienst ist eine Feierstunde im neuen Pfarrheim an der Schulstraße 2b. Unter anderem werden daran Kinder der St.-Georg-Grundschule Nütterden und eine Sternsingergruppe der Ministranten mitwirken. Da eine kleine Bewirtung vorgesehen ist, wird um eine Anmeldung an das Pfarramt (Tel. 02826 338 oder stantoniusabbas-kranenburg@bistum-muenster.de) bis zum 31. August gebeten.